Diese Frage wird mit einem klaren Nein beantwortet. Denn es ist nicht möglich, die eigenen Brillenwerte einfach auf die Werte von Kontaktlinsen zu übertragen. Warum eigentlich?
Dafür gibt es eine ganz logische Erklärung. Denn die Brille als Sehhilfe hat eine größere Entfernung zum Augapfel als die verwendete Kontaktlinse. Schließlich wird diese direkt auf die Pupille gesetzt. Aufgrund dieser Tatsache wird bei beiden Sehhilfen eine unterschiedliche Brechkraft beziehungsweise Stärke (Dioptrie) benötigt.
Auch Kontaktlinsen können theoretisch zu groß sein. Um dies aber zu vermeiden und gleichzeitig den kompletten Tragekomfort zu ermöglichen, werden zwei zusätzliche Werte beim Optiker oder Augenarzt ermittelt. Zum einem der sogenannte Radius oder die Basiskurve (BC), welche angibt wie stark die Hornhaut gewölbt ist. Der zweite Wert ist der Durchmesser (DIA), dieser bestimmt, wie der Name schon sagt, die Größe der Kontaktlinsen. Beide Angaben werden durch Optiker oder Augenarzt genau vermessen, damit Sie kein störendes Gefühl beim Tragen erleben.
Da niemand gereizte Augen oder Druck auf den Augen empfinden möchte, sollten zukünftige Kontaktlinsenträger also nicht den Gang zum Optiker oder Augenarzt scheuen. Ein Herumexperimentieren mit neuen Kontaktlinsen sollten Sie auf jeden Fall vermeiden.
