Die Netzhaut ist ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Auges. Sie wird auch als Retina bezeichnet. Auf ihr werden die einfallenden Lichtstrahlen als Bild "übersetzt". Trotz ihrer geringen Dicke von 0,1 bis 0,5 Millimeter besteht sie aus zwei Schichten.
Die äußere Schicht der Netzhaut wird als retinales Pigmentepithel bezeichnet. Die erfüllt wichtige Funktionen wie die Absorption von Licht, der Stoffwechsel von Vitamin A, der Wärmeabgleich der Aderhaut und das Bilden einer Schranke zwischen Blut und Retina, damit nur wirklich kleinste Teilchen in die Netzhaut übertragen werden.
Die zweite Schicht ist sehr viel komplexer und für das eigentliche Sehen zuständig. Bei ihr werden die Informationen gefiltert und der Kontrast des Bildes verarbeitet. In diesem Bereich liegt auch die Stelle des schärfsten Sehens, die sogenannte Makula.
Auf der Netzhaut gibt es keine Schmerzfaser. Das ist insofern bedeutend, dass dadurch bei einer Erkrankung dieses Bereiches kein Schmerz entsteht. Das Warnsignal Schmerz ist deswegen nicht vorhanden. Deswegen müssen auch kleinste Sehprobleme gleich bei einem Augenarzt geklärt werden.
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