In der Augenoptik unterscheidet man sphärische und asphärische Linsen. Bei sphärischen Kontaktlinsen werden die aus einem äußeren Winkel einfallenden Lichtstrahlen stärker gebrochen, als mittig einfallende - die Strahlen treffen nicht in einem gemeinsamen Punkt zusammen. Dieses Phänomen wird "sphärische Aberration" genannt. Menschen, die davon betroffen sind, sehen Objekte unscharf - als ob sie durch einen Schleier blickten.
Asphärische Linsen beheben diesen Brechungsfehler, indem sie eine spezielle Oberflächenform aufweisen. Die Linsen besitzen eine flache Krümmung am Rand. Dadurch treffen die Lichtstrahlen in einem Brennpunkt zusammen, wodurch ein scharfes und klares Bild vom Betrachter wahrgenommen werden kann. Linsen mit asphärischer Oberfläche sind besonders für das Kontrast-, Dämmerungs- und Nachtsehen geeignet. Vor allem bei Patienten mit einem großen Pupillendurchmesser und die eine sehr starke Kontaktlinse benötigen, empfiehlt sich das Tragen asphärischer Linsen. Derzeit gelten asphärische Kontaktlinsen als die Kunstlinsen mit der besten Abbildungseigenschaft und Sehqualität bezüglich Sehschärfe und Kontrastsehen. In Sachsen übernimmt die Krankenkasse die Kosten für diese Kontaktlinse.