Bei Aniseikonie handelt es sich um eine Fehlsichtigkeit, bei der Bilder in unterschiedlicher Größe auf der Netzhaut abgebildet werden. Diese Form kann mehrere Ursachen haben. So kann es passieren, dass die Werte in einem einzigen Auge stark von einander abweichen auf Grund bestimmter Fehlbildungen oder die Sehstärke zwischen beiden Augen zu stark differiert. Wegen diesem großen Unterschied entstehen entweder sogenannte Doppelbilder oder alles wird scheinbar verschwommen gesehen. Bei einer Aniseikonie empfehlen Optiker und Augenärzte oftmals das Tragen von Kontaktlinsen. Ihr Vorteil besteht darin, dass die Linsen direkt auf dem Auge aufliegen und deswegen in der Regel keine Eigenvergrößerung besitzen. Außerdem können Kontaktlinsen mit verschiedenen Werten unkompliziert kombiniert werden.
Eine reguläre Brille ist bei großen Differenzen zwischen beiden Augen nicht sinnvoll, denn stark vergrößernde Gläser weisen eine sogenannte Eigenvergrößerung auf. Das bedeutet, bei einer großen Differenz wie auf einer Seite +1 und auf der anderen -6 Dioptrien, wird eine Eigenwirkung der Brille ausgelöst. Es entsteht ein uneinheitliches Bild. Wer dennoch nicht auf eine Brille verzichten möchte, muss sich deswegen aniseikonische Gläser anpassen lassen. Diese gleichen durch Ihre spezielle Beschaffenheit den beschriebenen Effekt wieder aus. Am unkompliziertesten ist dennoch die Verwendung von Kontaktlinsen. Lassen Sie sich diesbezüglich von Ihrem Optiker beraten.
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