Beim Tragen von Kontaktlinsen können Ablagerungen entstehen. Das bedeutet, das sich Fremdkörper auf der Haftschale festsetzen und damit das Auge reizen oder sogar ernsthaft verletzen. Von diesem Problem sind besonders weiche Kontaktlinsen betroffen, weil diese weniger sauerstoffdurchlässig als formstabile Linsen sind. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, seine Linsen regelmäßig und gründlich zu reinigen.
Bei Ablagerungen unterscheidet man zwischen inneren und äußeren Varianten, je nachdem, woher sie kommt. Tränenflüssigkeit und andere Stoffe aus dem Körper setzen sich von innen ab, wohingegen Fremdkörper von außen sich auf der Linse absetzen und dadurch die Sicht behindern. Dabei kann dies einen größeren Schaden am Auge anrichten.
Beispiele für innere Ablagerungen:
Schleimstoffablagerungen
Proteinablagerungen
Fettablagerungen
Äußere Ablagerungen:
Staubpartikel
Kosmetik
Rauchteilchen
Nikotin
Spezielle Reinigungslösungen wie Peroxidsysteme oder Kochsalzlösungen sorgen für die Entfernung der Ablagerungen. Bei speziellen Augenkrankheiten kann es zur vermehrten Bildung von Eiweißablagerungen kommen, hier helfen sogenannte Proteinentferner. Tritt das Problem häufig auf, hängt es möglicherweise mit einer Materialunverträglichkeit zusammen. In diesem Zusammenhang empfiehlt einen Wechsel der Linsen vorzunehmen. Ältere Linsen lassen sich manchmal kaum noch auf dem üblichen Weg reinigen und müssen deswegen möglicherweise von einem speziellen Labor intensiv gereinigt werden. Dazu werden die Kontaktlinsen oftmals zum Hersteller eingeschickt.
Zurück