Optometrie bezeichnet die Lehre der Messung und Bewertung von Sehfunktion und Sehleistung, sowie die Korrektur von Fehlsichtigkeiten des Auges.
Sie vereint die biologische (Vorgänge im Auge, Ursachen von Augenkrankheiten, usw.) und die physikalische Optik (Lichtbrechung und ähnliches). Im Gegensatz zur klassischen Augenoptik, die sich primär mit dem Einzelauge beschäftigt, betrachtet die Optometrie beide Augen zusammen. Die Ausbildung zum Optometristen umfasst ein Studium an der Universität. Die Studierenden eignen sich unter anderem Wissen in den Bereichen Physiologie, Pathologie und Pharmakologie an, wodurch sie eine breite medizinische Allgemeinbildung besitzen. Mit dem Hochschulabschluss Bachelor of Science ist der Akademiker in der Lage, Fehlsichtigkeiten wissenschaftlich genau zu erkennen und zu korrigieren. Er leitet beispielsweise auch Empfehlungen einer Sehhilfe an den Augenarzt oder Optiker weiter.
Wenn es um Augenprobleme geht, ist der Optometrist bei vielen der erste Ansprechpartner. Eine optometrische Untersuchung umfasst verschiedene Tests, Mess-, Prüf- und Untersuchungsmethoden, um frühzeitig Augenkrankheiten oder andere beeinträchtigende Auffälligkeiten des Auges zu erkennen. Anschließend entscheidet er zusammen mit dem Patienten, ob eine Sehhilfe durch den Optiker nötig ist, der Optometrist selbst die Behandlung durchführt oder der Patient zu einem Augenarzt überwiesen wird.
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