Als biokompatibel werden Stoffe bezeichnet, die keinen schädlichen Einfluss auf Lebewesen in ihrer Umgebung haben. Die also verträglich sind für die sie umgebende Biosphäre. Gerade im medizinischen Bereich wird häufig von Biokompatibilität gesprochen, wenn es zum Beispiel um Implantate geht, die vom Körper nicht abgestoßen werden sollen. Biokompatible Kontaktlinsen bestehen aus speziellen Materialien, die das Auge und das Augenklima so wenig wie möglich beeinträchtigen sollen. Sie bieten eine gute Spontanverträglichkeit und sind aufgrund dessen besonders gut geeignet für empfindliche oder trockene Augen.
Meist bestehen sie aus Silikon-Hydrogel, das mit einer Feuchtigkeitsschicht überzogen ist, welches dem natürlichen Tränenfilm nachempfunden ist. Die sorgt für eine ideale Feuchtigkeitsversorgung und angenehmen Tragekomfort. Manche biokompatible Kontaktlinsen geben sogar Pflegewirkstoffe an das Auge ab. So wird der Wassergehalt der Linse und auch die Nährstoffversorgung der Augen unterstützt. Damit fördern sie sogar die Augengesundheit. Für manche Menschen, die bisher keinerlei Kontaktlinsen vertragen haben, können biokompatible Linsen also eine Alternative darstellen, da sie nicht als Fremdkörper wahrgenommen werden.
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