Die Achsen bezeichnen eine Gruppe von fiktiven Verbindungslinien von zwei oder mehr festgelegten Punkte innerhalb und außerhalb des Auges. Bei der Untersuchung und darauffolgenden Behandlung nutzt der Augenarzt oder der Optiker diese unterstützend, um zu erkennen, ob und welchen Grad der Verkrümmung die Hornhaut des Einzelnden aufweist. Hierbei betrachtet der Augenarzt die Linien in ihrer Beziehung zueinander und zieht aus den Anordnungswinkeln Rückschlüsse zur Beschaffenheit der Hornhautoberfläche.
Für den Fachmann ist die Achse eine Hilfestellung bei der Diagnose des Patienten und der anschließenden Anfertigung von optischen Korrektionshilfen. Dabei kann der Winkel zwischen null und 180 Grad variieren. Ab einer gewissen Abweichung spricht man von einer Hornhautverkrümmung. Der Augenarzt trägt diesen Messwert in den Brillenpass ein, er wird dabei mit A oder ACH abgekürzt. Gewohntermaßen wird der Achsenwert in der Gradzahl als Maßeinheit angegeben.
Anhand der gemessenen Gradzahl der Achse wird beim Optiker die Dicke der Brillengläser an den entsprechenden Stellen durch Abschleifen angepasst. Bei einer Hornhautverkrümmung können auch torische Kontaktlinsen zur Korrektur getragen werden. Die spezielle Form der Brillen und Linsen sorgen für einen Ausgleich der Verkrümmung an der Augenoberfläche.
Zurück